Unser nachhaltiger Guide für Wien

Wie wir die Stadt innerhalb von drei Tagen erlebten, ohne uns dabei von Online-Bewertungen leiten zu lassen

4 Minuten

// Bezahlte Partnerschaft mit dem Wiener Tourismusverband

Als wir vor ein paar Wochen die Kooperationsanfrage vom Wiener Tourismusverband in unserem Posteingang gesehen hatten, welcher uns für ihre „Unrating Vienna“- Kampagne eingeladen hatte, bei der es darum ging die Stadt unabhängig von den Top-Sehenswürdigkeiten zu entdecken & sich nicht von Online-Bewertungen beeinflussen zu lassen, waren wir sofort begeistert. Wer kennt das Szenario nicht: Man fährt in den Urlaub oder reist in ein fremdes Land & kuckt vorab erstmal im Internet nach den interessantesten Spots, leckersten Restaurants und Cafés oder den beliebtesten Sehenswürdigkeiten.

Um ehrlich zu sein, war das noch vor zweieinhalb Jahren genau unsere Art zu Reisen. Oft hatten wir auch das Gefühl vor Ort das sehen zu müssen, was alle anderen Touristen auch sehen um „richtig“ dort gewesen zu sein. Dazu kommt noch, dass uns negative Bewertungen oft beeinflusst haben bestimmte Spots auszulassen ohne jemals zu erfahren, ob wir diese persönlich gut gefunden hätten. Mittlerweile reisen wir individueller, langsamer & persönlicher. Was wir während der letzten drei Tage in Wien erlebten & welche Erfahrungen wir gesammelt haben, ohne uns vorab beeinflussen zu lassen, erzählen wir euch im heutigen Blog Artikel.

Vegane Restaurants & Cafés

Um ehrlich zu sein, war es etwas seltsam essen zu gehen ohne online nach den „besten veganen Restaurants & Cafés“ zu suchen, aber da unser Hotel im 7. Bezirk lag (einem alternativen und vegan-freundlichen Viertel) fanden wir problemlos tolle Restaurants, probierten das Essen aus und waren begeistert. Diese fünf Cafés bzw. Restaurants haben wir auf unserem Weg durch Wien entdeckt:

Marko 1

Dieses Restaurant ist urgemütlich. Hier kann man sowohl drinnen, als auch draußen im netten Biergarten sitzen. Serviert wird immer ein Tagesgericht, welches wahlweise mit Suppe bestellt werden kann. Als Nachspeise gibt es leckeren Kuchen zur Auswahl. Die Gerichte sind vollwertig, 100% vegan & bio. Gekocht wird täglich frisch und abends finden manchmal spannende, alternative Veranstaltungen statt.

Wann? Mo – Fr von 9:00 bis 16:00

Wo? Makro 1, Fleischmarkt 16, 1010 Wien


Ulrich

Ein entspanntes Café und Restaurant, welches super zentral im 7. Bezirk liegt. Zwar nicht 100% vegan, dafür gibt es aber eine tolle vegane Auswahl. Besonders lecker fanden wir die Buddha Bowl und den veganen Flammkuchen. Das Ulrich ist auch bis spätabends geöffnet und serviert tolle Cocktails.

Wann? Mo – Fr von 7:30 bis 2:00,

Sa & So von 9:00 bis 2:00

Wo? Ulrich, St. Ulrichsplatz 1, 1070 Wien


Das Möbel

Dieses Café hat einen ganz besonderen Charme. Die Einrichtung besteht aus zusammengewürfelten Möbeleinzelstücken, die alle ganz individuell und besonders sind. Sollte man den Stuhl auf dem man sitzt super toll finden, kann man diesen sogar kaufen. Der primäre Gedanke hierbei war nämlich das Café aus Ausstellerfläche für die Stühle zu nutzen. Tolles Konzept, leckere vegane Kuchen & Snacks und netter Service.

Wann? Mo – Mi von 9:00 bis 24:00,

Do & Fr von 09:00 bis 1:00, Sa von 10:00 bis 1:00,

So von 10:00 bis 23:00

Wo? Das Möbel, Burggasse 10, 1070 Wien


Veganista Ice Cream

Ein Traum für alle Veganer und diejenigen, die es noch werden wollen: Eine vegane Eisdiele. Hier gibt es von Marillenknödel bis Cookies und Erdbeere so ziemlich alle Sorten, die man sich nur wünschen kann. Wir hatten Cookies und Himbeere & waren begeistert.

Wann? Mo – Do von 12:00 bis 23:00,

Fr – So von 11:00 bis 23:00

Wo? Veganista Ice Cream, Neustiftgasse 23,

1070 Wien


Neni am Naschmarkt

Der Naschmarkt zieht sowohl Wiener, als auch Touristen an – ein großer Markt mit orientalischen und regionalen Leckereien. Hier kann man nicht nur seinen Wocheneinkauf an Gemüse und Obst erledigen, sondern auch lecker essen gehen. Wir sind im NENI gelandet, einem orientalischen Restaurant mit gemütlicher Atmosphäre zum drinnen und draußen sitzen. Bestellt haben wir ihre leckeren Falafel und waren begeistert.

Wann? Mo – Sa von 8:00 bis 23:00

Wo? NENI, Naschmarkt 510, 1060 Wien


Gemütlich übernachten in Wien

Insgesamt verbrachten wir drei Nächte in dieser Stadt. Mittlerweile ist es sehr wichtig für uns, dass wir uns in der Unterkunft auch wohlfühlen und das taten wir im 25hours Hotel definitiv.


Dieses Hotel liegt quasi zwischen dem 7. und 8. Bezirk und somit direkt in der alternativen Szene Wiens. Übernachtet haben wir, wie ihr sehen könnt in einem Zirkuszelt, was besonders den Maximilian sehr erfreut hat. Das Frühstücksbuffet des Hotels ist selbst für Veganer ein Traum, die Mitarbeiter sind super lieb und das Highlight des Hotels ist neben der Sauna natürlich die phänomenale Dachterrasse mit Blick auf die Dächer von Wien. Das 25Hours Hotel gibt es mittlerweile übrigens in mehreren europäischen Städten und wir freuen uns schon auf unseren nächsten Aufenthalt irgendwann in einer anderen Stadt.

Sich nicht von Online-Bewertungen leiten lassen

Diesmal haben wir uns wie gesagt komplett auf unsere Intuition und unser Gefühl verlassen – ohne uns vorab von Online-Bewertungen oder Empfehlungen leiten zu lassen. Die „Unrating Vienna“-Kampagne wurde übrigens an die Wände des Leopold Museums im MuseumsQuartier projiziert und es amüsierte uns sehr zu lesen, mit welchen irrelevanten Bewertungen das Museum zum Teil kommentiert wurde.

Die „Unrating Vienna“-Kampagne am Leopold Museum

Wien auf eigene Faust entdecken

Neben dem vielen Essen, was wir probierten, hatten wir auch noch weitere tolle Eindrücke während unserer Tage in Wien. Beispielsweise verbrachten wir einen super schönen Vormittag im Volksgarten, wo gerade Tausende von Rosen blühen und wir uns kaum satt sehen konnten. Die Atmosphäre und der Duft der Blumen war faszinierend. Wir haben hier übrigens auch ein Tanzvideo gedreht, welches großen Spaß gemacht hat.

Blühende Rosen im Volksgarten Wien

Wer uns schon länger folgt, weiß, wie sehr wir es lieben in neuen Städten die Secondhand-Läden zu durchstöbern. In Wien gibt es ganz viele davon. Unsere Favoriten waren:

Bootik 54, welcher uns mit seiner lässigen Kleidung im 90er-Stil sehr überzeugt hat. Diesen Laden kannte ich (Lisa) bereits, da ich dort bei meinem letzten Wien-Besuch schon sehr fündig geworden bin.

Burggasse 24, welcher zwar ein etwas teurerer Laden ist, aber dafür wunderschön. Hier lassen sich unter Anderem echte Designerstücke finden und das anliegende Café lädt nach dem Shoppen zum Verweilen ein. Wir waren sehr happy über diesen zentral-gelegenen und super schicken Zufallsfund.

Direkt neben der Bootik 54 gibt es noch einen weiteren Secondhand-Laden mit sowohl neuen (fairen) Teilen, als auch Gebrauchten. Vor allem gibt es hier eine große Auswahl an Blusen und Shirts.

 

Wenn wir nicht gerade zu Fuß gegangen oder mit den Öffentlichen zur Ernst Fuchs Villa gefahren sind, welche wir übrigens mit dem Zufallsgenerator in der Tourist Info gedreht haben (eine sehr witzige Aktion, bei der ihr quasi an einem Rad drehen könnt und wobei euch tolle Aktivitäten der Stadt Wien vorgeschlagen werden), fuhren wir mit den Flash Scootern durch die Stadt, was unglaublich viel Spaß gemacht hat. Direkt vor unserem Hotel standen die Roller, die ganz einfach mit dem Handy gestartet werden konnten und somit haben wir viele Stunden damit verbracht mit den E-Rollern durch Wien zu fahren.

Die beliebten E-Scooter von Wien

Was uns aber am Allerbesten gefiel, war einfach durch die Stadt zu laufen und dabei die kleinen Gassen und Straßen auf uns wirken zu lassen. Es gab soviel zu sehen und wir waren begeistert von dieser vielfältigen und wunderschönen Stadt. An gefühlt jeder Ecke hat es nach leckerem Essen oder frischem Kaffee gerochen, wir erfreuten uns an dem tollen wienerischen Dialekt & lebten einfach den Moment und versuchten dabei so viele Eindrücke wie möglich aufzunehmen. Feststeht für uns jedenfalls, dass wir wiederkommen und dass es eine sehr positive Erfahrung für uns war die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und einfach das zu erleben, was uns gerade in den Sinn kam.

Lasst ihr euch bei einer Städtereise von Bewertungen beeinflussen oder erlebt ihr eine Reise in eine neue Stadt relativ spontan?

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